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Lebensmittelmotten – Deshalb sind sie so gefährlich

Sobald man in der Küche mehr als eine einzelne, verirrte Motte sieht, heißt es Augen auf. Lebensmittelmotten gehören nämlich zu den Nachtfaltern und sind grundsätzlich als Schädlinge anzusehen. Auch wenn es verschiedene Arten von Lebensmittelmotten gibt (z.B. die Dörrobstmotte oder die Mehlmotte), so ist ihnen doch allen gemeinsam, dass sie für den Menschen ungesund sind.

Wir beleuchten in diesem Artikel woher Lebensmittelmotten kommen, wovon sie sich ernähren und vor allem, wie man sie effektiv und nachhaltig bekämpfen kann. Die Motten sind nämlich ein zunehmendes Problem in deutschen Haushalten. Deshalb ist es umso besser, wenn man schon vor dem Auftreten über die richtige Bekämpfung der Schädlinge bescheid weiß. 

Inhaltsverzeichnis

Lebensmittelmotten sind gesundheitsschädlich


Das hauptsächliche Problem mit dem Schädling Lebensmittelmotte ist die Verunreinigung der Vorräte. Als bevorzugte Nahrung der Mottenlarve hinterlassen diese in den Vorräten ihre Verunreinigungen (Exkremente). Außerdem entstehen beim Schlüpfen der Motte aus der Larve feine weiße Gespinste, die ebenfalls in den Vorräten zurückbleiben.

All das kann beim Verzehr Allergien, Magen-Darm-Krankheiten und Schlimmeres (zum Beispiel Wurmbefall) auslösen. Es ist daher wichtig, umgehend gegen Lebensmittelmotten vorzugehen.

Lebensmittelmotten bringen wir selbst ins Haus


Auch wenn es sich vielleicht nicht glaubhaft anhört, aber im Gegensatz zu Textilmotten kommen Lebensmittelmotten in den seltensten Fällen durch das offene Fenster in das eigene Heim. Stattdessen bringen wir sie meistens mit unserem täglichen Einkauf unbemerkt ins Haus. Sie verstecken sich gerne in Verpackungen, wie zum Beispiel Papiertüten oder kleinen Kartons. Aber auch in Nahrungsmittelpackungen, wie zum Beispiel Haferflocken, Mehl und vielem mehr können sich die ungebetenen Gäste verstecken.

Die meisten Vorräte sind gefährdet


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Die typischen Vorräte im Haus sind häufig verschiedene Getreidearten, wie zum Beispiel Weiß- und Vollkornmehl, Haferflocken, Dinkel, Nudeln und andere. Diese Getreidearten, egal ob verarbeitet oder auch nicht verarbeitet, werden von der Lebensmittelmotte besonders gerne gefressen. Allerdings fressen Lebensmittelmotten, je nach Gattung, auch viele andere Dinge. Tierfutter, Hülsenfrüchte, Kaffee und Kakao, Gewürze, Tee stehen ebenfalls auf der Nahrungsliste der Mottenlarven.

Lebensmittelmotten bekämpfen


lebensmittelmotten-bekämpfenDie optimale und nachhaltige Bekämpfung von Küchenmotten sieht wie folgt aus:

  • Küche reinigen

    Der erste Schritt besteht darin, die Küchenschränke restlos auszuräumen. Dabei wird jedes Lebensmittel genauestens auf Rückstände (Kot) und weiße Gespinste untersucht und alles Befallene sofort weggeworfen. Anschließend werden die Schränke feucht mit Essigwasser ausgewischt (Achtung gut trocknen, Motten lieben Feuchtigkeit) und die Ritzen müssen gut ausgesaugt werden. Wichtig: bringen Sie anschließend den Staubsaugerbeutel nach draußen in den Hausmüll, damit keine Mottenlarve entwischen kann.

  • Vorräte umfüllen

    Motten, insbesondere Mehlmotten, können sich durch Papier und Plastik hindurch fressen. Aus diesem Grunde müssen sämtliche Vorräte, egal ob in Papiertüten (z.B. Mehl) oder Kunststofftüten (z.B. Nudeln) in dichte Behälter umgefüllt werden. Diese Behälter sollten fest verschließbar sein. Es bieten sich Glas, Keramik oder stabile Kunststoffbehälter an.

  • Schlupfwespen einsetzen

    Der natürliche Feind aller Motten ist die Schlupfwespe. Diese verbreitet sich, indem sie mit ihrem Legestachel in Motteneier hinein stößt und dort ihre eigenen Eier ablegt. Somit wird der Lebenszyklus der Lebensmittelmotte unterbrochen und sie kann sich nicht vermehren. Bevor sie nun denken, dass sie dann ein weiteres Insekt im Haus haben, sollten Sie wissen das Schlupfwespen nur den Bruchteil eines Millimeters groß sind und praktisch für das Auge unsichtbar. Sind keine Motten mehr im Haus zerfallen die restlichen Schlupfwespen nach wenigen Tagen zu Staub. Das Ganze ist sehr hygienisch und die sauberste Möglichkeit, Motten wieder loszuwerden. Auf dieser Internetseite über Motten erfahren Sie alles über Schlupfwespen, deren Anwendung und wo sie diese bekommen.


Wer keine Lust zum Lesen hat, hier noch mal die 3 besten Hausmittel zur erfolgreichen Bekämpfung von Lebensmittelmotten in Videoform:

 

Kontrolle des Bekämpfungserfolges


Um den Erfolg der Mottenbekämpfung direkt kontrollieren zu können, stellen Sie nach einiger Zeit eine Pheromonfalle für Lebensmittelmotten in der Küche auf. Diese locken mithilfe eines Sexualduftstoffes die Männchen an, die dann auf der Falle kleben bleiben. Sobald Sie über einen Zeitraum von 3-4 Wochen keine Motten mehr in der Falle haben, können Sie sicher sein, dass ihre Küche wieder mottenfrei ist.